Hallo zusammen,
leider macht das Coronavirus auch vor uns als Verein und vor uns als Fliegern keinen Halt.
Aufgrund der aktuellen Gesundheitslage und der Empfehlungen der Gesundheitsbehörden müssen auch wir aktuell unsere Vereinsaktivitäten auf das unbedingt Notwendige beschränken. Sozialkontakte sind dabei zum Schutz der Alten und Kranken weitestgehend zu vermeiden.
Ich weiß nicht, wer die Berichte von Bergamo gelesen hat: Hierin hat ein Arzt der Region sehr anschaulich geschildert, was es für die Behandlung heißt, wenn es mehr Patienten als Betten gibt. Dann wird am Eingang des Krankenhauses entschieden, wer gute Chancen hat wieder zu genesen, der wird hereingelassen und behandelt, wer aber eine schlechte Prognose hat, der wird ohne Behandlung zum Sterben nach Hause geschickt. Derjenige von Euch, der beim Militär gedient hat und einmal bei einem größeren Manöver dabei war, der kennt vielleicht die Kennzeichnung der „Verwundeten“ mit den Symbolen „+“, „-“ oder „0“. Der mit einem Minus wird nicht weiter behandelt. Das ist leider Tatsache und keine Verschwörungstheorie.
Was heißt das jetzt für uns?
Wie ich bereits heute Morgen in der WhatsApp-Gruppe geschrieben habe, habe ich erst einmal beschlossen, dass vorläufig alle Vereinsaktivitäten wie Ausfahrten, Stammtische und Vorträge bis Ende April eingestellt werden. Sollte sich die Lage früher wieder beruhigen, so können wir die eine oder andere Veranstaltung auch früher wieder ins Auge fassen. Leider ist aber eher davon auszugehen, dass es vor Juni nicht zu einer Beruhigung der Lage kommt. Das heißt dann leider auch, dass und OAL-Cup Ende Mai aktuell eher auf wackeligen Füssen steht. Aber die Entscheidung, wie es im Mai weitergeht, die treffe ich erst in ein paar Wochen, wenn wir alle mehr wissen.
In China haben sie es wohl schon geschafft, da hat es aber auch über 2 Monate vom Beginn des Ausbruches bis zur Eindämmung gedauert. Mit Impfmitteln ist nach Auskunft der Institute auch nicht vor Ende des Jahres zu rechnen. Es bleibt daher für uns alle nur die Pflicht, alles zu unternehmen, dass sich die Krankheit nicht schlagartig verbreitet, sondern sie die Bevölkerung nur so langsam wie nur möglich infiziert. Unsere Regierung rechnet aktuell mit einer Erkrankungsrate von 70%.
Da ich unser Vereinsleben aber nicht völlig zum Erliegen kommen lassen möchte, bleiben natürlich die medialen Kanäle wie unsere WhatsApp-Gruppe und unserer Homepage onAIR. Zudem ist unser Sport ist ja ein Natursport. Von daher sind wir viel an der frischen Luft und eine direkte Ansteckungsgefahr beim Fliegen ist eher unwahrscheinlich. Was uns daher in der Zwischenzeit bleibt, ist die private Verabredung zu dem einen oder anderen Walk&Fly. Bedenkt beim Streckenfliegen aber, ich muss nach einer ungeplanten Außenlandung ja auch irgendwie wieder zum Start kommen. In den öffentlichen Verkehrsmitteln oder bei einem Autostopp weiß ich nie, mit wem ich zusammenkomme. Verabredungen zum W&F können gerne noch über die WhatsApp-Gruppe getätigt werden. Bevor Ihr Euch aber verabredet oder die Tour mit angeht, prüft bitte, ob es von Eurer Seite her auch den anderen gegenüber vertretbar ist. Seid Ihr bereits krank oder in Kontakt mit Erkrankten, dann verhaltet Euch bitte kollegial.
Also dann Freunde, lasst uns hoffen, dass wir alle die kommenden Wochen gut überstehen. Passt auf Euch und Eure Familie auf. Ich hoffe, wir sehen uns alle im Mai bei bestem Flugwetter gesund und munter wieder.
Viele Grüße, Euer 1. Vorstand
Marcus Wolf