Liebe Vereinskolleginnen und -kollegen,
das erste G-Force-Training hat nun gestern am 03.11.18 um 10 Uhr in der Flugschule Hochries stattgefunden. Die Anfahrt von Füssen aus dauerte in Fahrgemeinschaft knappe 2 Stunden, und wir sind um 10 Uhr in Brannenburg gestartet. Mit dabei waren (von oben nach unten gesehen) Martina und Michael, Michael und Ines, Andi, Stefan und ich, also 7 Teilnehmer als „Vorhut“ vor dem zweiten Termin mit 10 Fliegern am 17.11.:
Vor dem Training und in der Pause konnten im gut sortierten Flugschul-Shop (die Flugschule Hochries ist ein großer Anbieter und auch im Internet sehr gut vertreten) u.a. Gurtzeuge probegesessen werden – größere und kleinere 😉
Recht bald ging es dann aber zum eigentlichen Grund unseres Besuchs, dem G-Force-Trainer, der in einem eigens dafür vorgesehenen Raum im Obergeschoss des erst wenige Jahre alten, neu gebauten Gebäudes steht:
Der kleine Sohn von Robert, dem Flugschulinhaber, wollte die Gelegenheit nutzen und drehte ein paar Runden vorab, was uns trotz der geringen G-Force von „nur“ 2G schon einmal gehörigen Respekt vor der Sache einflößte, zumal maximal 7G möglich sind:
Dann ging es nach einer Vorstellungsrunde und einer theoretischen Einweisung durch Jessi, unsere Trainerin, auch für uns bald los. Zunächst wurde jeder im hauseigenen Acro-Gurtzeug, das auch besonders hohe G-Kräfte aushält, noch einmal persönlich eingewiesen.
Anschließend startete dann für jeden die erste Runde mit zunächst 2G, die dann ohne Zwischenstopp auf 2,5G gesteigert wurden (generell wurde die G-Kraft in jeder Runde immer ohne Zwischenstopp um 0,5G gesteigert, bei der letzten Runde sogar von 6G auf 6,5G weiter bis zu 7G).
Manch einer meinte später, dass die ersten Runden mit 2 und 2,5G anstrengender als die folgenden Runden mit 3-4G waren, weil man sich ja erst mal überhaupt an die Fliehkraft gewöhnen musste.
Wichtig ist es, immer einen Punkt in Richtung Mitte mit den Augen zu fixieren, da es einem im Gegensatz zur Steilspirale in der Luft im geschlossenen Raum durch die sehr nahe liegenden Gegenstände, Wände und Hell-/Dunkel-Kontraste sehr leicht schwindelig werden kann. Die erste Runde hatten noch alle gut überstanden. Dann ging es weiter mit 3 und 3,5G sowie in der Folge 4 und 4,5G, was einigen Teilnehmern bereits gehörigen Respekt einflößte bzw. sogar zu akuter Übelkeit führte. 5 und 5,5G waren schließlich das von Jessi ausgegebene Ziel, welches sie für alle angehen wollte, da diese Belastung in etwa einer ordentlichen Spirale mit 14-15 m/s Sinkgeschwindigkeit entspricht.
Mir selbst wurde bei 5,5G kurzzeitig schwarz vor Augen, was sich dann aber noch schnell wieder gab, scheinbar durch verbesserte Pressatmung. Martina, Michael, Stefan, Michael und ich gingen schließlich auch die Runde mit 6G, 6,5G und 7G noch an, was einer heftigen Spirale mit ca. 20 m/s entspricht. Mir selbst wurde nun endgültig auch dauerhaft schwarz vor Augen, so dass ich die Runde vorzeitig abbrechen musste. Ein zweiter Versuch nach einer kurzen Pause gab mir dann endgültig den Rest, es wurde wieder alles schwarz, und danach war mir dann längere Zeit gehörig übel (wenn auch nicht ganz so akut und ohne Toilettengang ;-). Deshalb gibt es leider ab 6G auch keine Fotos mehr ;-)) Martina, Michael, Stefan und Michael vertrugen schließlich aber auch 7G noch – alle Achtung!
Anschließend holten wir dann alle unsere mitgebrachten Gurtzeuge mit Rettungen aus den Autos. Zunächst wurden die Rettungen aus den Containern herausgeholt und durch einen Gurt so gesichert, dass sie bei Auslösung nur als Paket aus dem Container fielen, sich aber nicht komplett öffneten (um ein Neupacken zu vermeiden). Dann hängte sich jeder, dem vorher noch nicht zu übel geworden war, mit seinem eigenen Gurtzeug in den G-Force-Trainer. Bei moderaten 4G wurde nun ein Retterwurf geübt, wobei sich auch schnell zeigte, wie gut der Griff unter Last zu erreichen war und wie gut die Rettung auslöste. Ich selbst absolvierte die K-Prüfung meines Retters schließlich lieber ohne erneute G-Belastung in der normalen Gurtzeugaufhängung im Shop.
So waren wir sieben schließlich gegen 16:30 Uhr fertig (die 10 Kollegen am 17.11. dürften wohl bis ca. 18 Uhr brauchen). Freuen auf einen wirklich ereignisreichen Tag am Sa, den 17.11.18, mit echtem Ausloten der eigenen körperlichen Grenzen dürfen sich noch: Matthias, Susanne, Marcus P., Björn, Diana, Alexandra, Murat, Uli, Steffen, Marcus W. (10 Teilnehmer, Maximum pro Termin damit erreicht)
Nach der Rückfahrt nutzte ein Teil von uns noch die Gelegenheit, das von Franz vorgeschlagene, neu übernommene Lokal direkt gegenüber der Buchenbergbahn (Alpengasthof Geiselstein, neu mit italienischer Küche) zu testen:
Das Personal dort braucht noch ein wenig mehr Routine, das Essen schmeckte aber allen gut bis sehr gut, so dass es für unseren Stammtisch am kommenden Samstag geeignet zu sein scheint 🙂
Apropos Stammtisch am kommenden Samstag, den 10.11.18 um 18 Uhr beim neuen Italiener im Alpengasthof Geiselstein, Buching – hier noch einmal die Teilnehmerliste [Doodle-Link nur für Mitglieder im Original-E-Mail-Newsletter]
Vielleicht meldet sich ja noch jemand dazu, damit Marcus am kommenden Donnerstag dann reservieren kann – bisher sind wir 8, weitere Besucher würden uns sehr freuen 🙂
Hier auch nochmal der Link zur Weihnachtsfeier im Stadionrestaurant Marktoberdorf am Samstag, den 08.12.18 um 18:30 Uhr: Teilnehmerliste (bisher 16 Voranmeldungen) [Doodle-Link nur für Mitglieder im Original-E-Mail-Newsletter]
Grüße
Dirk