Liebe Vereinskolleginnen und -kollegen,
da ja mancher seine Freizeit teilweise schon auf Monate im Voraus verplant, möchten wir Euch heute schon einmal kurz vorab das Datum unserer traditionellen Weihnachtsfeier mitteilen, die am Samstag, den 08.12.18 um 18:30 Uhr stattfinden wird! Diesmal wie bisher noch im Stadionrestaurant in Marktoberdorf. Neben einem Weihnachtsessen auf Vereinskosten (ohne Getränke) und der Möglichkeit, viele Vereinskollegen wieder einmal zu treffen oder neu kennenzulernen, gibt es als Programmpunkte unter anderem die Verkündigung und Prämierung der Sieger unserer sportlichen Wertungen (Streckenflugwertungen usw.) sowie den Foto- und Videowettbewerb. In den letzten Jahren war die Weihnachtsfeier als gesellschaftlicher Höhepunkt im Fliegerjahr (in diesem Jahr neben dem neuen OAL-Cup) immer sehr gut besucht, auch von vielen fliegerisch nicht mehr ganz so aktiven Mitgliedern. Merkt Euch also den Termin bitte schon einmal vor. Wir freuen uns auf rege Teilnahme 🙂 Hier könnt Ihr schon einmal eintragen, ob Ihr zur Weihnachtsfeier kommt oder nicht:
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Am vergangenen Wochenende waren wir ja übrigens am Grubigstein bei Lermoos. Neun Flieger sowie Manja und Hund Benni trafen sich vormittags unten an der Bergbahn, um zunächst den Landeplatz zu besichtigen:
Dann ging es mit der Kabinenbahn rauf zur Mittelstation, und dann weiter mit dem Sessellift zur Grubigalm:
Die restlichen 300 Höhenmeter mussten per pedes absolviert werden, immer die beeindruckende Zugspitze im Hintergrund:
Auf dem Fußweg nach oben kam der Wind noch schön von unten den Berg hinauf. Oben angekommen stellte sich jedoch eher widriger, westlicher Wind ein. Deshalb blieb erst einmal Zeit, die verschiedenen Landeplätze auf dem Grubigstein in Augenschein zu nehmen.
Selbst auf dem im Vergleich recht kleinen Weststart waren die Startbedingungen dann nicht so richtig einfach, da der Wind auch dort deutlich von links kam und der Schirm beim Aufziehen zudem ähnlich wie am Tegelberg noch windabgewandt im Lee lag, während er in der Anstiegsphase dann schlagartig kräftig angeströmt wurde und entsprechend beschleunigte:
Ein einziger anderer, offenbar recht mutiger Pilot startete vom Südoststartplatz im starken Lee des überregionalen Windes, wurde dann aber mit Thermik belohnt und konnte über dem Gipfel aufdrehen:
Unsere Gruppe wollte aber seriös bleiben und verzichtete auf einen Start im Lee. Stattdessen versuchte ich es selbst nach zwei anderen Piloten am kleinen Weststartplatz, was schließlich auch irgendwie gelang. Durch den recht prall anstehenden Wind war gleich ein bisschen nettes Soaring mit Startplatzüberhöhung möglich. Dann probierte ich es Richtung Daniel und Upsspitze, geriet auf dem Weg dorthin allerdings in ein heftiges Lee. Die massiven Turbulenzen legten sich auch über dem Landeplatz nicht, so dass ich eine Landung dort ausschloss und draußen über dem Ehrwalder Talkessel mein Heil suchte. Leider änderte sich die Luft auch dort nirgendwo, so dass es rodeomäßig weiterging, bis zum Boden. Irgendwo im Talkessel landeten ungefähr zeitgleich auch die beiden anderen gestarteten Piloten. Zu Fuß ging es in ca. 45 Minuten zurück zur Bahn.
Die anderen waren währenddessen angesichts der nicht so tollen Startbedingungen ein wenig abgestiegen und hatten einen womöglich geeigneteren Startplatz ausgemacht, verzichteten wegen meines parallel eingehenden Berichtes von der sehr turbulenten Luft dann aber auf einen Start. Immerhin nimmt die Bahn am Grubigstein wie auch bei uns Flieger, die wegen widriger Bedingungen auf einen Start verzichten, kostenlos wieder mit hinunter, so dass wir uns dann unten alle wieder trafen und den schönen, aber leider für die meisten fluglosen Tag in einem Café ausklingen ließen:
Letztlich war es schade, dass diesmal die Flugbedingungen wider Erwarten wegen starken westlichen statt schwachen östlichen Windes nicht gut waren, so dass kaum jemand in die Luft kam (das hatte bei den zwei Touren auf den Spieser sowie am Mittag und am Laber besser funktioniert, als jeweils alle geflogen sind). Das tat aber der guten Stimmung Gott sei Dank kaum einen Abbruch, und so war es trotzdem ein schöner Ausflug vor toller Kulisse der Zugspitz-Arena.
Ich persönlich hoffe, beim nächsten Ausflug wieder mehr Wetterglück zu haben. Wobei das immer auch ein bisschen eine Gratwanderung ist: Wenn man hundertprozentig sichergehen will, wird der Termin zigfach verschoben (was ja beim Grubgstein wetterbedingt auch schon ein paar Mal der Fall war), und die Tour findet womöglich nie statt. Andererseits kann man sonst trotz aller Vorhersagen und vorab eingeholten Meinungen von Locals bei kurzfristigen Wind-/Wetteränderungen auch mal Pech haben, wie wir hier. Wobei der Grubigstein aber auch eher ein etwas divenhafter, zickiger Berg zu sein scheint 😉
Hoffen wir, dass beim nächsten Mal wieder mehr geflogen wird. Wobei jetzt ja erst einmal die G-Force-Trainings (indoor) sowie der Windenschein (Windrichtung wahrscheinlich relativ egal, Hauptsache, es regnet nicht) anstehen.
Grüße
Dirk